Auftritt als Sängerin an Hochzeit in Visp
Eine lange Zugreise erwartete mich letzten Samstag. Ich durfte als Sängerin an einer Hochzeit in Visp, im Kanton Wallis auftreten. Eine mindestens so lange Anreise hatte mein begleitender Pianist. Er war mit dem Auto unterwegs, da in der Kirche kein Flügel, Klavier oder E-Piano zur Verfügung steht und er deswegen sein Equipment mitbringen musste.
Historische Steinkirche in Visp in malerischer Altstadt
Vor bestimmt zehn Jahren habe ich auch schon als Hochzeitssängerin in der Dreikönigskirche gesungen. Ich kann mich an die malerische Umgebung und das historische Gebäude sehr gut erinnern. Die Dreikönigskirche liegt zwar im Ortszentrum, aber dennoch etwas erhöht in der Altstadt. Mit dem Auto kann man nicht bis an die Kirche heranfahren. Also schleppten wir unser Equipment den Hügel hoch über einige Steinstufen.

Sängerin an Hochzeit auf Empore der Dreikönigskirche Visp
Im Normalfall singe ich vorne in der Kirche, also für die Teilnehmenden sichtbar. Aber manchmal wünschen sich Kunden, dass ich auf der Empore musiziere – dies ist natürlich auch möglich. Während Corona ist dieser Wunsch häufiger geworden, um die „unmaskierte“ Sängerin etwas von den Gästen „fernzuhalten“. Auch vergangenen Samstag hatte das Brautpaar mich gebeten, auf der Empore zu musizieren. Die Empore und der Zugang dazu ist aussergewöhnlich schmal. Mit etwas Anstrengung gelang es uns aber, unser Equipment hochzutragen und passend zu platzieren. Jeder Auftritt ist ein wenig anders und manchmal bringen die Umstände Erschwernisse mit sich – das macht meinen Job als Sängerin aber auch interessant. Und mit genügend Zeitreserve können wir immer die beste Lösung finden.
Evergreens aus Klassik und Pop für kirchliche Trauung
Die Braut hatte allesamt sehr bekannte Klassiker aus meinem Repertoire gewählt. Beim Einzug wünschte sie sich „The rose“ von Bette Midler, nach der Lesung „Vivo per lei“ von Andrea Bocelli und nach der Predigt das „Ave Maria“ von Schubert. Den Auszug begleiteten wir mit dem Schweizer Hit „Vogu ohni Flügu“ von Peter Reber.